Logopädie

Logopäden/Innen untersuchen und behandeln Menschen jeden Alters

mit Sprach-, Sprech-, Stimm- und Schluckstörungen,

die organisch oder funktionell verursacht werden.

Wie bekomme ich eine logopädische Behandlung?

Die Logopädie ist Teil der medizinischen Grundversorgung.


Sie beinhaltet die Untersuchung und Behandlung krankheitsbedingter Kommunikationsstörungen, aber auch Maßnahmen zur Prävention.

Die logopädische Behandlung muß von einem Arzt

zum Bsp.:

HNO-Arzt,

Phoniater,

Pädaudiologe,

Kinderarzt,

Neurologe / Psychiater,

Kieferorthopäde,

Allgemeinmediziner,

Internist


je nach Störungsbild, verordnet werden.

Die Behandlung muss innerhalb von 14 Tagen

begonnen werden.

Hausbesuche müssen ebenfalls ärztlich

verordnet werden.

Welche Ziele hat eine logopädische Behandlung?

Der Patient / die Patientin soll eine individuell befriedigende Kommunikationsfähigkeit erreichen.

Das kann die Schulfähigkeit eines Kindes oder die Wiedererlangung der Berufsfähigkeit

eines Erwachsenen sein.


Bei manchen chronischen Krankheiten kann das Ziel

aber auch sein, eine Verschlechterung der kommunikativen Fähigkeiten

möglichst lange hinauszuzögern oder zu verhindern.

Was geschieht bei einer logopädischen Behandlung?

Untersuchung

Zu Beginn werden, basierend auf der ärztlichen Diagnose, Artikulation, Wortschatz, Grammatik, Verstehen von Sprache, Schreib- und Leseleistungen,

aber auch die Atem-, Stimm- und Schluckfunktion getestet, sowie das Kommunikations- und Problemlösungsverhalten beobachtet.


Auf dieser Basis wird ein logopädischer Befund erstellt.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung bilden zusammen mit dem ärztlichen Befund die Grundlagen für die Auswahl der Behandlungsmethoden.

Therapie

Jede logopädische Therapie enthält neben spezifischen Übungen Gespräche über den Therapieverlauf

und den zu erwartenden Erfolg,

die Anleitung zum selbständigen Üben und bei Bedarf auch psychotherapeutische Elemente.

Besondere Beachtung findet die Einbeziehung der Angehörigen in die Therapie. Im familiären Alltag entstehen häufig Konfliktsituationen, die aus Missverständnissen durch eine unzureichende Kommunikation entstehen.

Beide Seiten sind im Alltag häufig hilflos und überfordert.

Beratung

Die logopädische Beratung beinhaltet daher die Aufklärung über Ursache und Auswirkungen der jeweiligen Kommunikationsstörung.

Sie informiert über die Inhalte und den Verlauf der Behandlung und gibt gezielte Hinweise zum verbesserten Umgang im Alltag.

Daraus kann auch die Vermittlung zu Selbsthilfevereinigungen oder zusätzlicher psychologischer Behandlung erwachsen.


Bei Fragen zur Einschulung bzw. Wiedereingliederung in den Beruf ist häufig ein logopädisches Gutachten gefordert.

Wir therapieren unter anderem folgende logopädischen Störungsbilder.

Dysphonien

Stimmstörungen im Erwachsenen und Kindesalter

Aphasien

Sprachstörungen

z.B. nach Schlaganfällen oder Schädel-Hirn-Trauma

Dysarthrien

Störung der Atmung, der Stimmgebung und der Artikulation

z.B. bei Morbus Parkinson, Multipler Sklerose,

spastischen Lähmungen und nach Schlaganfällen

Dysphagien

Schluckstörungen

Stottern/Poltern 

bei Kindern und Erwachsenen

Myofunktionelle Störungen

Störungen des Muskelgleichgewichtes

Sprachauffälligkeiten im Kindesalter


Sprachentwicklungsverzögerung

u.a. bei:

- Wahrnehmungsstörungen

- Mehrfachbehinderungen

- Hörstörungen

- Lippen-Kiefer-Gaumenspalten

- Verhaltensauffälligkeiten

- Dyslalie, z. B. Lispeln

- Dysgrammatismus

- Lese-Rechtschreibschwäche

Praxiszentrum für Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Podologie,

Familientherapie / systemische Beratung

Constanze Elze-Damuszis

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